Serie GOTT IST…

Glauben

Serie GOTT IST…

…allmächtig.

 

In der Bibel im Alten Testament wird Gott als der Allmächtige bezeichnet. Im Hebräischen heißt das: Shaddai. Insgesamt kommt dieser Begriff 48x vor.

Der Name Shaddai allein kommt 41x und 7x zusammen mit dem Gottesnamen El vor.

Übersetzt wird das mit Gott der Allmächtige.

Hier folgen einige ausgewählte Bibelstellen, die diese Eigenschaft Gottes näher beleuchten sollen.

 

1. Gott beweist seine Allmacht durch die Schöpfung der Welt

Er musste nur ein Wort sprechen und schon war es da. Der Fachbegriff ist „ex nihilo“ – aus dem Nichts. Gott kann aus Nichts etwas machen und jedes Mal, wenn wir rausgehen und die Schönheit der Natur bewundern, sollten wir uns ins Gedächtnis rufen, dass Gott alles durch sein Wort geschaffen hat – weil er es kann. Er hat Macht, es zu tun. Er ist fähig.

Wenn wir wissen, dass er die Erde erschaffen hat, können wir uns ihm getrost anvertrauen.

Wer Schmetterlingsflügel und Seifenblasen erschaffen kann, der wird auch mit uns als seinem Ebenbild gut umgehen.

 

Bei euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt. […] Darum fürchtet euch nicht! Ihr seid viel mehr wert als viele Sperlinge.

Matthäus 10,29+31

Wir sind bei Gott in guten Händen!

 

2. Selbstoffenbarung Gottes im AT

Wenn man nach dem Wort allmächtig in der Bibel sucht, dann stößt man zuerst auf eine Stelle in 1. Mose. In Kapitel 15 macht Gott mit Abram einen Bund, in dem er ihm Nachkommen und ein Land verheißt. Abram glaubt Gottes Verheißung, was Gott ihm als Gerechtigkeit anrechnet.

Aber Sarai, Abrams Frau, wird nicht schwanger, weshalb sie ihm ihre Magd gibt. Diese gebärt Ismael, als Abram 86 Jahre alt ist.

Dreizehn Jahre später erscheint ihm Gott wieder und offenbart sich ihm:

Ich bin Gott, der Allmächtige. Wandle vor mir und sei untadelig!

1.Mose 17,1

Warum offenbart sich Gott hier als der Allmächtige? Die Frage, die wir stellen müssen, ist: Was sollte Abram begreifen?

 

Abrams Kurzsichtigkeit

Gott hatte Abram die Verheißung gegeben, dass seine Nachkommen so zahlreich wie die Sterne sein sollte (15,5). Und obwohl er ihm glaubte, ließ er sich später von seiner Frau dazu überreden, es auf eigene Faust zu versuchen.

Vielleicht sah er dies in seiner menschlichen Kurzsichtigkeit als einzige Möglichkeit an, wie Gottes Plan in Erfüllung gehen konnte.

 

Gottes Plan

Aber das war nicht Gottes Plan. Gott wollte an Abram und Sarai seine Macht erweisen und Abram sollte begreifen, dass Gott nichts unmöglich ist – dass er allmächtig ist.

Deshalb erscheint Gott ihm, um ihn nach dreizehn Jahren daran zu erinnern, wer er ist – der Allmächtige. Er ermahnt Abram, sich daran zu erinnern (vor ihm zu wandeln) und keine Abkürzungen mehr zu gehen (untadelig zu sein).

Abrams Reaktion ist kurz und bündig: „Da fiel Abram auf sein Angesicht“ (17,3). Er wusste, dass er sich hatte überreden lassen, dass er nicht geduldig auf die Erfüllung der Verheißung gewartet hatte.

 

Bei mir ist das so, dass ich im Alltag oft vergesse, dass Gott allmächtig ist. Dass er einen Plan hat. Und dass er ihn zu seiner Zeit ausführen wird.

Ich muss keine Abkürzungen gehen (und ich bin so viele gegangen!), sondern darf geduldig darauf warten. Weil ich weiß, dass alles in seiner Hand und ihm nichts unmöglich ist!

 

2. Gott ist mächtig trotz Leiden

Hiob ist für Leiden wohl das Paradebeispiel. Er verliert all seinen Besitz, all seine Kinder und seine Gesundheit. Und das, obwohl er gottesfürchtig war. War das Leiden eine Strafe?

In Hiob 1,1 lesen wir:

Es war ein Mann im Land Uz, der hieß Hiob; der war ein ganzer (untadeliger) und gerader (rechtschaffener) Mann, der Gott fürchtete und das Böse mied.

Hiob 1,1

Von seinen Freunden hören wir folgende Sätze:

Beugt denn Gott das Recht oder verkehrt der Allmächtige die Gerechtigkeit? (8,3) und

Kannst du die Tiefe Gottes ergründen oder zur Vollkommenheit des Allmächtigen gelangen? (11,7) und

Ja, wahrlich, Gott handelt nicht gesetzlos und der Allmächtige beugt das Recht nicht! (34,12)

Durch Hiob und seine Freunde erfahren wir, dass Gott gerecht in seiner Allmächtigkeit ist. Er kann nicht gegen seine Gerechtigkeit handeln: Er ist gerecht und handelt dementsprechend.

Gott weiß, was er tut. In seiner Allmacht verliert er nie die Kontrolle oder die Übersicht. Alles, was er tut, hat einen Sinn.

Gottes guter Plan sieht auch Züchtigung vor, damit ich nach seinen Weisungen leben.

Siehe, wohl dem Menschen, den Gott zurechweist. Darum verwirf die Züchtigung des Allmächtigen nicht! Denn er verwundet und verbindet; er zerschlägt und seine Hand heilt.

5,17f.

In all meinem Leiden, den schrecklichen Dingen, die mir zustoßen, darf ich mich also der Gewissheit erfreuen, dass Gott Herr der Lage ist, dass er einen Sinn und ein Ziel für alles hat.

Ich darf mich unter diese Gewissheit stellen, da ich Gott kenne. Ich kenne Gottes Allmacht, weil seine Offenbarung es mir sagt.

 

3. Gottes Allmacht ist ein Schutz!

Ein sehr schöner Vers ist Psalm 91,1:

Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt, der bleibt unter dem Schatten des Allmächtigen.

Ps 91,1

Wer bei Gott Zuflucht nimmt, ist sicher, denn Gott ist allmächtig. Er ist fähig, dich zu beschützen. Nichts kann ihn kleinkriegen oder besiegen.

Jeder der mich angreift, muss mit der Allmacht Gottes rechnen. Wenn ich mich unter der Allmacht Gottes berge, kann niemand und nichts mit etwas anhaben!

 

4. Selbstoffenbarung Gottes im NT

In Offenbarung 1,8 sagt Jesus:

Ich bin das A und O, der Anfang und das Ende, spricht der Herr, der Gott, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.

Offb 1,8 (Elberfelder)

Das Wort, das hier für Allmächtiger verwendet wird, heißt im Griechischen „Pantokrator“. Es kommt von den Worten pantos = alles, jeder und krator = Herrscher, Gewaltiger, Mächtiger.

Gott bezeichnet sich also genau wie im Alten Testament als Allmächtiger.

Er offenbart sich Johannes und damit auch uns als allmächtiger Gott.

 

5. Gott ist allmächtig in Ewigkeit

In Offb 21,22 lesen wir:

Und einen Tempel sah ich nicht in [der Stadt Jerusalem]; denn der Herr, Gott, der Allmächtige, ist ihr Tempel und das Lamm.

Offb 21,22

Wieder wird das Wort Pantokrator gebraucht, der Allherrscher, der Allmächtige. In der neuen Welt, die kommen wird, ist Gott anwesend als Allmächtiger. Das bedeutet, in Ewigkeit wird er allmächtig sein. Diese Eigenschaft wird also nie aufhören, sie ist sein Wesen.

 

Wir sehen, Gott verändert sich nicht. Er war der Allmächtige von Urzeiten an, er ist der Allmächtge heute und er wird immer der Allmächtige sein.

 

Es ist gut, sich daran zu erinnern, wenn der Alltagsstress einsetzt oder große Fragen und Entscheidungen des Lebens anstehen.

Er hat alles in der Hand, er ist der Gott, der allmächtig ist, darauf dürfen wir vertrauen.

 

 

2 Kommentare zu “Serie GOTT IST…”

  1. Anne A.

    Amen. Danke für die Zusammenstellung! So gut zu wissen 🙂

    Antworten
    • fraufriede

      Gerne! 🙂 Ich hoffe, es hilft mir selbst, es im Alltag im Kopf zu behalten 🙂

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