DIY Motivationskarte
Im Praktikum sitze ich den ganzen Tag vor dem Bildschirm und nachmittags, wenn ich nach Hause komme, ist meistens das erste, was ich tue, den Laptop anzuschalten.
Weil das ja auch gar nicht so gesund und gut für die Augen ist, habe ich mir gedacht, dass sich was ändern muss. Ich habe versucht, mehr zu lesen. Das hat auch mit diesem fantastischen und sehr spannenden Roman „Zaranas Geheimnis“ von Johannes Pfendt sehr geholfen, leider nur drei Tage, dann war der erste Band schon zu Ende.
Oft spinne ich ja auch Wolle, eine großartige Beschäftigung für den Nachmittag, aber es fällt mir ein bisschen schwer, wenn ich schon müde bin und fällt damit für den späteren Abend weg.
Den Nachmittag nutze ich meistens für emails, die Webseite und verschiedene andere Aufgaben am Laptop. Um dann nicht abends noch mehr davor zu versacken und drei oder mehr Folgen meiner Lieblingsserien zu schauen, musste ich mir was einfallen lassen.
Ich habe mir also überlegt, dass ich mir eine Liste machen muss mit Beschäftigungen, die ich abends machen kann, ohne dabei vor dem Bildschirm sitzen zu müssen.
Was mich dazu motiviert (außer die Reduktion der Bildschirmzeit) ist, dass ich wie die Frauen früher (also ganz früher) sein möchte, die nicht untätig herumsaßen. Oder so wie die Frau aus Sprüche 31, die ihre Zeit nutzt.
Ich möchte nämlich Dinge schaffen und produktiv sein.
Ich bewundere fleißige Frauen sehr, die genug Energie haben, um abends noch unterwegs zu sein und große Dinge zu reißen. Mit meiner begrenzten Energie und Anfälligkeit für Menschenstress kann ich zwar zu Hause sein, muss deshalb aber nicht vor dem Laptop verenden.
Was mir hilft, ist eine zeitliche Begrenzung. Ich sage z.B. dass ab um 20Uhr der Laptop ausgemacht wird, damit dann noch eine Stunde Zeit ist, in der ich etwas Produktives schaffen kann, bevor ich ins Bett gehe (ich weiß, ich gehe früh ins Bett 😉 ). So kann ich besser planen, wenn ich dann z.B. beim Häkeln ein neues Projekt anfange. (Gleichzeitig helfe ich auch meinem Körper, sich zu erholen und nicht bis direkt vors Einschlafen dem hellen Licht ausgesetzt zu sein. Das erschwert nämlich das Einschlafen sehr.)
So ist jedenfalls der Plan.
Damit ich das auch wirklich umsetze, habe ich mir eine visuelle Hilfe gebastelt. Ich habe ein kleines Blatt Papier genommen, alle Tätigkeiten aufgemalt, die ich abends machen kann und auf eine schöne Karte geklebt. Diese Karte habe ich in Reichweite gestellt, damit ich abends gleich drankomme, um mir etwas auszusuchen, was ich machen könnte. (Oft ist es nämlich so, dass die Serie doch so schön ist und dann brauche ich einfach eine kleine Motivation und diese Bildchen finde ich viel besser als eine trockene Liste.) Ich habe mir auch noch Platz gelassen, damit ich noch weitere Beschäftigungen hinzufügen kann, wenn mir welche einfallen.
Einige Dinge auf meiner Karte sind z.B. Wolle spinnen, stricken, Klavier spielen, lesen, aufräumen und Sport.
Aber es gibt natürlich noch tausend andere Dinge: joggen, zeichnen, basteln, backen usw.
Falls ihr euch auch eine kleine Motivationskarte basteln wollt, hier eine kleine Anleitung:
Was ihr braucht
- eine schöne Karte
- ein Blatt Papier
- einen Stift mit einer schönen Farbe
- Klebestift
- Schere
Wie es geht
- Ihr schneidet das Papier zurecht, so dass es auf die Rückseite der Karte passt. Evtl. ein bisschen kleiner machen, damit nicht die Ränder übergucken.
- Auf das Papier malt ihr eure Beschäftigungen, mit denen ihr eure Zeit nutzen wollt.
- Dann klebt ihr das Papier auf die Karte und stellt sie dort auf, wo ihr gut drankommt.
- Fertig. 🙂
Hier nochmal die Anleitung in Bildern.
Was sind eure abendlichen Beschäftigungen und was hilft euch dabei, den Bildschirm / Fernseher auszumachen?
5 Kommentare zu “DIY Motivationskarte”
Anne A.
Hallo Friede 🙂
die Karte ist ja süß! Schöne Zeichnungen und Ideen. Ich muss zugeben, mich fordert das sehr heraus. Momentan tendiere ich so oft zum Handy oder Fernseher … die Bücher, die ich eigentlich lesen möchte, schiebe ich raus. Ziemlich blöd. Aber seit ich vor Kurzem in einem Podcast den Tipp gehört habe, auf sämtliche Tische in der Wohnung offene Bibeln zu lesen, lese ich da öfter rein und finde das sehr wertvoll. Ansonsten finde ich Zeichnen am Abend eine schöne Beschäftigung hihi.
LG 🙂 Anne
fraufriede
Danke Anne! 🙂 Für mich ist es auch echt eine Herausforderung. Gestern habe ich aber z.B. viele Kleinigkeiten geschafft, die sonst so liegenbleiben. Das motiviert mich hoffenlich in den nächsten Tagen. 🙂
Die Idee mit den Bibeln ist super! Das werd ich mir merken.
Zeichnen ist ein schöner Tagesausklang. Hörst du Musik dabei oder musst du dich dabei konzentrieren?
Liebe Grüße!
Anne
Stimmt, das motiviert. Super!
Mir fehlt die richtige Musik zur Zeit, wenn ich was höre, dann Podcasts. Also auditiv hab ich da auf jeden Fall freie Spitzen 🙂
Gertrud
also, mir hilft: abends noch eine runde spazieren gehen, so 15 minuten. oder mich auf den teppich legen und schöne musik hören und dazu ein bisschen dehnungen, das hilft für die Atmung und den stressabbau. am besten ist es, abends noch mit einem lieben menschen den tag zu besprechen. oder in ruhe aufzuräumen. oder einen brief schreiben, mit kerze. oder in einem chor zu singen und danach heim zu kommen. oder zu freunden gehen und dort gemeinsam abstand zum alltag bekommen. oder zu malen. oder wäsche legen und alle anderen dinge des haushalts. oder im sommer mit dem rad rausfahren.
fraufriede
Richtig schöne Ideen, Gertrud! Wenn es jetzt bald wärmer wird, ist glaube ich die Motivation größer, rauszugehen oder auf dem Balkon zu sitzen. Da freu ich mich schon drauf. 🙂 Das mit den Dehnen muss ich mal ausprobieren, danke für den Tipp!