Vers des Monats August
Hallo du Single-Frau,
mal eine ganz banale Frage: Sehnst du dich nach Liebe?
Ich würde antworten: Ja! Auf jeden Fall. Ich sehne mich nach echter, tiefer und erfüllender Liebe. Ich vermute, bei dir sieht es ähnlich aus. Die offensichtliche Frage ist: Wie erreichen wir diese Liebe? Und wie behalten wir sie?
Die Antwort dazu steht im 1. Johannesbrief:
Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
1. Joh 4,16
Gott ist Liebe.
Gott ist nicht DIE Liebe, also eine bestimmte, die sich in Kategorien pressen lässt, sondern er ist Liebe und zwar nach seinem eigenen Maßstab. Nicht die Liebe definiert Gott, sondern Gott definiert die Liebe. Wir dürfen nicht von unserer subjektiven Liebe auf Gottes Liebe schließen, sondern müssen uns anschauen, wie Gottes Liebe sich äußert, um zu verstehen, wie Gott ist.
Schmeißen wir also unsere Vorstellungen und Ideale von Liebe über Bord und schauen uns an, wie Gott Liebe definiert.
Darin besteht die Liebe – nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsere Sünden.
1. Joh 4,10
In diesem Vers können wir mehrer Dinge entdecken. Zum Einen: Die Liebe geht von Gott aus, er ist der Initiator.
Als eine seiner Haupteigenschaften ist Liebe ein Grundbestandteil seines Wesens und sie zeigt sich uns gegenüber in einer ganz besonderen Weise: Er hat uns geliebt und zwar zuerst, wie es in Vers 19 heißt – seine Liebe war zuerst da und er hat uns so geschaffen, dass wir seine Liebe erkennen und darauf antworten können.
Gott hat also die Entscheidung getroffen, uns zu lieben und zum Glück ist es nicht bei der Entscheidung geblieben, sondern er hat Taten folgen lassen. Denn zum Anderen hat er seinen Sohn gesandt mit der Bestimmung, dass diese Liebe auch zum Ziel kommt nämlich in der Gemeinschaft zwischen Gott und Menschen.
Beweise der Liebe
Naja, könnte man jetzt sagen, Gott ist unsichtbar, wie soll man also wissen, dass seine Liebe wirklich da ist? Was sind die Beweise für diese Liebe?
Obwohl niemand Gott gesehen hat, erkennen wir trotzdem, dass er wirkt an folgenden Punkten.
+++ An der Liebe zueinander
Wenn wir, die wir an Jesus glauben, in Liebe handeln, also unser Verhalten von Gottes Liebe motivieren lassen, ist Gottes Liebe in uns vollkommen geworden. Das bedeutet, Liebe kommt erst zur Vollendung, wenn sie an Taten ersichtlich wird.
Wenn wir zum Beispiel vergeben, wenn wir unsere Feinde lieben, wenn wir für andere beten, wenn wir gut über andere reden, andere liebevoll ermahmen, helfen, geben, erklären, dann zeigt das, dass Gottes Liebe wirklich da ist und in uns wirkt.
Alleine könnten wir diese Dinge nicht oder nur für eine begrenzte Zeit tun. Aber ein Leben lang, jeden Tag? Das kann nur Gott bewirken.
Diese Ebene von Mensch zu Mensch beschreibt Johannes in Vers 12.
+++ An dem Geist in uns
Gottes Geist wird jedem von uns gegeben, der Gott seine Sünden bekannt und ihm sein Leben anvertraut hat. Er ist der Beistand und der Tröster, der uns in unserem täglichen Leben hilft, Gott besser kennenzulernen und seine Liebe besser zu verstehen. Wenn wir zweifeln, ist er derjenige, der uns die Bibel verständlich macht und uns immer wieder bestätigt, dass wir Gottes Kinder sind. Er unterstützt uns dabei, Gottes Liebe anzuwenden.
Diese Ebene von Gott zu Mensch beschreibt Johannes in Vers 13.
+++ An den Zeugen
Dass Gott seinen Sohn aus Liebe gesandt hat, haben mehrere Zeugen bestätigt. Ihre Zeugnisse sind bis heute erhalten geblieben, wir finden sie im Neuen Testament der Bibel. In ihnen sehen wir die Verheißungen aus dem Alten Testament bestätigt, die Jahrhunderte vorher aufgeschrieben wurden.
Johannes hat Jesus gehört, er hat Jesus gesehen, er hat Jesus mit den Händen angefasst, mit ihm zusammen gegessen, war drei Jahre mit ihm unterwegs (Joh 1,1) – er ist einer der Hauptzeugen. Er war Augenzeuge von Gottes Liebe, als Jesus ans Kreuz genagelt wurde.
Diese Ebene von Mensch zu Gott beschreibt Johannes in Vers 14.
Folgen
Die Liebe zueinander, der Geist in uns und die Zeugenberichte in der Bibel sind Beweise dafür, dass Gottes Liebe echt und wirksam ist.
Deshalb schreibt Johannes in Vers 16: Wer es für wahr anerkennt, dass Gott seinen Sohn Jesus als Retter der Welt gesandt hat, also dass Gott sich durch Jesus neu offenbart, in dem bleibt Gott und er in Gott. Wer Jesus als Sohn Gottes anerkennt, hat Gemeinschaft mit Gott und erlebt den Beistand des Heiligen Geistes, die Liebe die unser Verhalten verändert und die Ermutigung und Bestätigung der Zeugenberichte.
Johannes hat diese Liebe erkannt und geglaubt die Gott zu uns hat. Seine Zusammenfassung ist: Gott ist Liebe. Und weil Gott so ist, handelt er dementsprechend. Weil er uns liebt, rettet er uns.
Wer in der Retterliebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm. Wer an Jesus glaubt, hat Gemeinschaft mit Gott.
Jesus sieht unsere Sehnsucht nach Liebe. Er kennt die Wünsche unseres Herzens und möchte derjenige sein, nach dem wir uns am meisten sehnen.
Wie erhalten wir also die große und erfüllende Liebe, nach der wir uns so sehnen?
Indem wir uns an den wenden, dessen Wesen Liebe ist. Der uns darauf angelegt hat, seine Liebe zu erkennen und zu erwidern. Der den Plan gefasst hat, uns von Sünde freizumachen, damit wir in Ewigkeit Gemeinschaft mit ihm haben können.