Vorbild des Monats
Du
Ja, der Dezember ist da und das Jahr bald vorbei – eine gute Gelegenheit, zurückzuschauen. Wie geht man gedanklich mit dem Jahr 2020 um, so dass es nicht als furchtbares schwarzes Jahr in Erinnerung bleibt?
Keine Frage, für manch einen ist es ein schlimmes Jahr gewesen. Insolvenz, Krankheit, Tod von Familienangehörigen, gefühlter Kontrollverlust und Einschränkungen in so vielen Lebensbereichen, das sind einschneidene Erlebnisse.
Die Pandemie hat uns alle getroffen.
Wo war Gott in all dem?
In den vergangenen elf Monaten haben wir uns Frauen in der Bibel angeschaut und haben versucht zu verstehen, wie sie ihren Glauben gelebt haben. Jede von ihnen stand vor der Herausforderung, im Alltag, in Krisensituationen, in Gefahr, nicht auf sich selber zu schauen, sondern auf Gott.
Gleich zu Anfang haben wir von Eva gelernt, dass Gott zu vertrauen und seinen Anweisungen zu folgen besser ist als eigene unabhängige Entscheidungen zu treffen.
Hanna hat uns gezeigt, dass es gut ist, Gott vertrauensvoll sein Herz auszuschütten.
Esther hat uns eindrucksvoll vorgemacht, dass Glauben an Gott heißt, in schwierigen Situationen auf seine Hilfe zu hoffen.
Maria aus Bethanien hat durch ihre Hingabe deutlich gemacht, dass Glauben Anbetung heißt und Rahab, dass Glauben bedeutet, sich von Gott abhängig zu machen.
Von Lydias Bereitschaft konnten wir lernen, dass Glauben heißt, zu hören, was Gott uns sagen will.
Martha und Hiobs Frau haben uns auf unterschiedliche Weise gezeigt, dass Glauben im Leid bedeutet, Christus als Herr anzuerkennen und ihm gerade auch in dieser Zeit zu vertrauen.
Von Jochebed und Maria aus Nazareth, zwei Frauen aus ganz unterschiedlichen Zeitaltern, haben wir gelernt, Gott mehr als Menschen zu fürchten und seine Aufgaben anzunehmen.
Sarah schließlich hat uns deutlich gemacht, dass Glauben bedeutet, Gott für treu zu halten.
Elf Frauen, unterschiedliche Schwerpunkte, dennoch ein Glaube an den einen Gott.
Die Frau dieses Monats bist du. Das Vorbild für Dezember. Was können wir von dir lernen?
Wenn du auf dieses Jahr zurückblickst, was sind deine Erlebnisse mit Gott? Wie bist du Gott begegnet und wie ist er dir begegnet? Hast du ähnliche Erfahrungen wie diese elf Frauen gemacht? Was hat dich dieses Jahr besonders herausgefordert und wie bist du damit umgegangen?
Eine meiner Herausforderungen dieses Jahr war die Ungewissheit, ob ich diesen Sommer unbefristet in meinem Job übernommen werde. Im Vorfeld waren ziemlich viel Gottvertrauen und Geduld nötig, da ich erst sehr kurzfristig erfahren habe, ob es klappt oder nicht.
Wenn du an deine Gotteserlebnisse dieses Jahr denkst, wie können andere davon erfahren? Wie kannst du andere mit Zeugnissen aus deinem Leben ermutigen? Ist es durch persönliche Gespräche mit Nachbarn oder Freunden, über das Internet und Social Media?
Als ich endlich endlich den unbefristeten Vertrag unterschrieben hatte, habe ich im Sonntagsgottesdienst davon und auch von meiner herausfordernden Zeit davor erzählt, so dass die Gemeinde sich mit mir freuen und wir zusammen Gott danken konnten.
Bitte Gott um Möglichkeiten, von seiner Macht und Hilfe weiterzuerzählen, ganz natürlich und authentisch. Das müssen nicht große und weltbewegende Dinge sein. Gebetserhörungen, wichtige Erkenntnisse beim Bibellesen, Gehorsamsschritte, die du mit Gottes Hilfe gegangen bist, widerstandene Versuchungen, das sind Dinge, die lebensnah und nachempfindbar sind. Baue sie in deine Gespräche mit ein, trau dich, davon zu erzählen! Lass dich von Gott als Ermutigung für andere gebrauchen!
Glauben bedeutet für dich: _________________________________