Vorbild des Monats
Maria
Lukas 1
Wir alle kennen die Geschichte. Sie wird uns Jahr für Jahr im Weihnachtsgottesdienst erzählt, vorgespielt, gesungen und gebetet. Jesus wurde Mensch, von einer Frau geboren, Gottes einziger Sohn. Gekommen, um die Welt von Sünde zu erlösen.
Über Jesu Gehorsam wird oft gesprochen: Er kam in die Welt, weil der Vater uns liebte. Er führte Gottes Plan aus, damit wir gerettet würden. Er erduldete die Trennung von Gott, um ihn zu verherrlichen. Für ihn war Gehorsam ein Teil seines Wesens.
Und doch konnte er nur Mensch werden, weil jemand anderes gehorsam war: Maria.
Auch diese Geschichte ist uns bekannt: Der Engel Gabriel besucht das jüdische Mädchen in ihrem Zuhause in Nazareth und verkündigt ihr, dass sie schwanger werden wird, um den Sohn Gottes auszutragen. Ihn soll sie Jesus nennen, „Retter“, der für immer auf dem Thron Davids regieren wird.
Über Marias Reaktion ist bemerkenswert wenig bekannt, ihr einziger Einwand bezieht sich auf ihre Jungfräulichkeit, die eine Schwangerschaft unmöglich macht.
Der Engel erklärt ihr, wie sie schwanger werden wird und gibt ihr als Beweis für die Macht Gottes den Hinweis auf ihre Verwandte Elisabeth, die im hohen Alter ein Kind erwartet, obwohl auch das unmöglich war. Er sagt: „Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.“
Daraufhin erwidert Maria: „Siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort!“
Siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort.
Maria trifft die Entscheidung, Gott gehorsam zu sein. Sie unterwirft sich vollständig seinem Willen und erlaubt ihm, in ihrem Leben zu handeln. Sie nimmt die Aufgabe, die Gott für sie vorgesehen hat, an, weil sie weiß, dass Gott für sie sorgen wird und dass bei ihm kein Ding unmöglich ist. Er wird es tun.
Maria bekam ganz persönlich und direkt eine Aufgabe von Gott: Seinen Sohn auszutragen und zu gebären.
Was wäre, wenn sie Nein gesagt hätte?
Sei wie Maria.
Vertraue auch du Gott, dass er dir nur Aufgaben gibt, die du auch schaffen kannst – mit seiner Hilfe! Sie scheinen vielleicht zuerst zu groß oder unschaffbar, aber durch seine Kraft und seine Gnade kannst du sie tun.
Kämpfst du mit den Aufgaben, die du schon hast? Ist es Zeit, sie neu anzunehmen und dir neu bewusst zu werden, dass du die Aufgaben nicht alleine schaffen sollst, sondern mit Gottes Hilfe?
Welche Aufgaben hat Gott für dich vorgesehen? An welchem Platz stehst du?
Wo möchte Gott, dass du wächst? Neue Aufgaben bedeuten auch neue und mehr Verantwortung – freue dich darüber, denn sie bedeuten auch, dass Gott dir mehr zutraut und du wachsen darfst. 🙂
Lass dich von Gott führen und lenken, er weiß, was dran ist.
Glauben heißt, Gottes Aufgaben anzunehmen.
Erhebt mit mir den Herrn und lasst uns miteinander seinen Namen erhöhen! Als ich den Herrn suchte, antwortete er mir und rettete mich aus allen meinen Ängsten. Die auf ihn blicken, werden strahlen und ihr Angesicht wird nicht beschämt.
Psalm 34, 4-6