Bruchtal

1693 im 2. Zeitalter begann der Krieg der Elben gegen Sauron um die Drei Ringe. (Ausführlicheres s. hier) Die Ringe wurden mächtigen Elben gegeben, die sie im Verborgenen bewahren sollten. 1695 drangen Saurons Heere in Eriador (Lande westlich des Nebelgebirges) ein und Gil-Galad schickte seinen Herold Elrond mit einem Heer nach Eregion, um den Noldor in Ost-in-Edhil zu Hilfe zu kommen.

1697 wurde Eregion verwüstet und Celebrimbor starb durch Saurons Hand. Die Tore von Moria wurden geschlossen. Sauron griff wütend Elronds Heer an, der nur noch wenige an seiner Seite hatte, da die meisten versprengt und getötet waren; doch hatte er die Noldor aus Ost-in-Edhil gesammelt (diejenigen, die noch übrig waren und fliehen konnten), aber sie alle reichten nicht aus, um gegen die Heerscharen der Orks zu kämpfen.

Als schon fast alle Hoffnung verloren war, kamen unerwartet Durin aus Khaza-dûm mit einer Zwergenstreitmacht und Amroth mit Elbenkriegern aus Lorinand zu Hilfe, die Saurons Heeren in den Rücken fielen. So konnte Elrond sich befreien, doch er wurde nach Norden abgedrängt. In einem tiefen Tal des Nebelgebirges gründete er 1697 im 2. Zeitalter Imladris, was ein Sindarin-Wort für "Tiefes Tal der Spalte" bedeutet. Daraufhin ließ Sauron Elrond in Ruhe und wandte sich Durin und Amroth zu, doch schon 1699 wurde das neu gegründete Imladris von Saurons Heer belagert.

Als Sauron besiegt war, gab es 1741 lange Jahre des Friedens und der Ruhe für Imladris, in denen Elrond und sein Gefolge das Tal ausbauten. Später, als Elrond den Blauen Ring bekam, beschützte und segnete seine Macht das Tal und seine Bewohner, lauter Glück herrschte dort, denn alle Dinge blieben ungetrübt von den Nöten der Zeit.

Bruchtal wurde eine Zuflucht für alle Elben und Menschen, z. B. ließ Isildur seine schwangere Frau am Ende des 2. Zeitalters dort zurück, um in den Krieg des Letzten Bündnisses gegen Sauron zu ziehen. Auch wurden Isildurs Erben hier freundlich aufgenommen, von Geburt an, bis sie starben, denn Elrond fühlte sich für sie verantwortlich, weil sie mit ihm verwandt waren und Hilfe brauchten. Ebenso wurde hier das Geheimnis der Dunedain bewahrt, auch ihr Schwert Narsil, das, während der Rat Elronds zur Zeit des Ringkrieges stattfand, neu geschmiedet wurde.

Imladris war ein Ort der Bewahrung und der Weisheit, denn Elrond sammelte Elben und andere von Macht und Klugheit aus anderen Völkern in seinen Hallen. Dort wurde die Erinnerung an die Alte Zeit, ihre Helden und deren Taten bewahrt. Mächtige und alte Elben wohnten dort, einer von ihnen war Glorfindel, denn aus seinen Augen schien das Licht von Valinor und Erestor, ebenso auch Arwen Undomiel, die Tochter von Elrond. Berühmt war der Heiltrank aus Imladris - Miruvor, den Elrond z. B. den Gefährten auf ihre gefahrvolle Reise mitgab.

In Eriador war Bruchtal der Hauptsitz der Hochelben, aber auch in Lindon gab es noch Überreste des Volkes von Gil-Galad, dem Elbenkönig. Er starb bei der Schlacht des Letzten Bündnisses.

Anscheinend wurde ein Pass des Nebelgebirges, der ganz in der Nähe von Imladris lag und über den man gut das Nebelgebirge überschreiten konnte, Pass von Imladris genannt. Über ihn führte eine alte Zwergenstraße, die nach Bree und zum Düsterwald führte. Andere Namen für diesen Pass sind Hoher Pass und Cirith Forn en Andrath: "Hochaufsteigender Pass des Nordens".

Ein Zitat von Bilbo, das meiner Meinung Imladris sehr gut beschreibt:
"In Bruchtal steht alles zum Besten, ob es einem nun auf gutes Essen oder ruhigen Schlaf ankam, auf spannende Geschichten oder schöne Lieder oder einfach auf ruhiges Dasitzen und Nachdenken oder auf eine angenehme Mischung von alledem."

zurück