Formen der Literatur und Poesie

Linnod

(Sindarin: "Sieben-Gesang")
Das Linnod ist eine elbische literarische Form. Es ist ein Aphorismus, der oft Gegensätze und Wortspiele beinhaltet und sich aus zwei Halbzeilen zusammensetzt, von denen jede aus einem Daktylus und einem Trochäus besteht.

Beispiel:

"Onen i-Estel Edain, ú-chebin estel anim."
"I gave Hope to the Dúnedain, I have kept no hope for myself."
"Hoffnung gab ich den Dúnedain, ich behielt keine Hoffnung für mich."

(Spruch Gilraens, in dem Jahr ihres Todes 3007 D.Z.)

 

ann-thennath

(Sindarin: "Lang-Kurze")
Ann-thennath ist ein elbisches Versmaß, so benannt nach der Reihenfolge der kurzen und langen Vokale. Es wechseln sich ein- und mehrsilbige Couplets ab, die gereimt sind.
Die Urfassung de Leithian-Liedes war in dieser Form komponiert. (Leithian-Lied: Lied von der Erlösung aus den Banden, es handelt von Luthien und Beren.)

Beispiel:

"Such lissom limbs no more shall run
On the green earth neneath the sun;
So fair a maid no more shall be
From dawn till dusk, from sun to sea."

 

Minlamed thent/estent

(Sindarin: "Erst-betont kurz/sehr kurz")
Dieses elbische Versmaß wird in der Narn verwendet und ist womöglich ein alliteratives Versmaß.

Beispiel:

"Behold! The shadow of my thought shall lie upon them wherever they go, and my
hate shall pursue them to the ends of the world."
"Merkt auf! Der Schatten meines Gedankens soll auf ihnen liegen wo immer sie
gehen und mein Hass soll sie verfolgen zu den Enden der Erde."

(Morgoths Fluch gegen Húrin und seine Nachkommen)
(Quelle: Encyclopedia of Arda)

 

Narn, die

Pl. nern
(Sindarin: "Versepos"),
Diese literarische Form ist eine lange Geschichte in Versen, die aber nicht gesungen, sondern gesprochen wird. Sie verwendet das elbische Versmaß Minlamed thent/estent.

Beispiel:

siehe Minlamed thent/estent

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