Die Neun Ringe der Menschen

Sauron wusste, dass die Menschen leichter als die Elben zu betören waren und mit Hilfe der Ringe wurden sie Mächtige ihrer Zeit, Könige, Magier und die Krieger von einst. Es heißt, unter den neun Herrschern, denen er die Ringe gab, seien drei große Fürsten von númenórischer Abkunft gewesen. Sie gewannen große Schätze und viel Ruhm unter den Völkern. Doch ihr Leben schien sich endlos hinzuziehen und bald wurde es ihnen unerträglich. Für andere wurden sie unsichtbar und hatten in andere Welten als diese Einblick.

Und doch wurden sie alle betrogen, denn oft genug sahen sie nur etwas, das Sauron ihnen absichtlich vorgaukelte. Wie lange sie dies ertrugen und dem Einen widerstanden, kam auf die Stärke ihrer Geburt und ihren guten oder bösen Willen zu Anfang an. Und zum Schluss wurden sie alle Knechte ihres Ringes, denn Sauron hatte sie verdorben und verflucht und sie wurden vom Einen Ring beherrscht, der Sauron gehörte.

Nun waren sie für immer unsichtbar und nur Sauron verfolgte sie mit seinem nie schlafenden Auge, unentwegt waren sie seinem lidlosen Blick ausgesetzt. Sie konnten ihm nie wieder entkommen, denn sie waren an seinen Willen gefesselt und Sklaven seines Willens.
Um sie umher war Dunkelheit und sie schien mit den Stimmen des Todes, denn sie können nicht sterben, sondern müssen für immer Saurons Willen ausführen. Nazgûl wurden sie genannt, die Ringgeister. (gûl = Hexerei)

Khamûl war der zweithöchste der Nazgûl, sein Wohnsitz war Dol Guldur im Düsterwald nach dessen Wiedereroberung im Dritten Zeitalter (um 1050). Er hatte verschiedene Namen, wie Der Schatten im Osten und der Schwarze Ostling. Er ist derjenige der Ringgeister, der Frodo im Auenland bis an die Brandyweinbrücke verfolgt hat.

Ringgeister fürchten Wasser und streifen bei Tageslicht umher, außer der Anführer, der auch Hexenkönig von Angmar genannt wird. Ihre Hauptwaffe ist der Schrecken, den sie verbreiten und die Todesschreie, die sie ausstoßen. Er ist um so größer, wenn sie unbekleidet, unsichtbar und zusammen auftreten.

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